Der Gedanke dahinter…
Beim Nachmittagskaffee in der Herbstsonne…
Unser Ortschronist hatte mittlerweile eine sehr umfangreiche Sammlung an alten Bildern zusammengetragen. Da bietet es sich natürlich an, endlich einen Bildband herauszugeben. Aber etliche der Gebäude stehen nicht mehr und Straßenzüge und Landschaften sind mit der Zeit so verändert, dass die junge Generation sie nicht mehr erkennt. “Das geht bei einigen Bildern sogar mir so. Man weiß ja auch nicht alles.” meinte er. “Und de ollen Lüe – die dat noch weeten – tja, die werden auch immer weniger…”.
“Man muss irgendwie klar machen, wo das auf den Bildern ist! Immer die Adresse neben ein Bild schreiben ist auch nicht sehr anschaulich.” brummt er vor sich hin, als er genüsslich ein Schlückchen Kaffee schlürfte. Nun hatte er überlegt, zum Bildband eine Karte mit zu drücken. Im Bildband sind die Bilder nummeriert und auf der Karte ist dann an entsprechender Stelle eine Markierung mit Nummer. So könnte man das zuordnen.
“Und wenn du was falsch zuordnest?” habe ich gefragt. “Hast ja selber gesagt, dass du auch nicht alles weißt”. „Ja“, meinte er: „Man müsste sich da irgendwie mit anderen austauschen können. Und wenn was falsch ist, müssen wir die Karte neu drucken. Aber das kostet wieder…”.
Die Problemstellung war klar. Es muss eine Weg gefunden werden, Bilder und Texte mit Markierungen auf einer Karte zu verorten. Die Markierungen müssen aber noch verschoben (korrigiert) werden können. Und es muss eine Möglichkeit geben, dass Leser ihre Erinnerungen, ihr Wissen zu den einzelnen Beiträgen einfließen lassen können.
Im normalen “Buchformat” ist da wenig zu machen.